Sonntag, 31. Juli 2011

PANTHER, PANTHER, 1986, IMPORT CD, 1993

In Los Angeles gründeten 1984 die Musiker Glen Davis (bass), Jeffrey Urbach (drums), Graig Alan Cook (guitar) und David McDonald (vocals) die Heavy Metal Band PANTHER. Nach einigen Umbesetzungen und Abgängen stand Glen Davis alleine im Proberaum und fand in Mike Barrish (guitar) und Scott Taylor (drums) neue Musiker. Nur ein Sänger fehlte noch. Da PANTHER über das Half West Records Label die Möglichkeit bekam eine Platte zu veröffentlichen, verpflichteten PANTHER mit Jeff Scott Soto, der 1984 und 1985 zwei Alben für YNGWIE MALMSTEEN eingesungen hatte, den geeigneten Sänger. Dabei war Soto nicht fest in der Band sondern lediglich als Gastsänger zu betrachten.
1986 wurde die gleichnamige Platte veröffentlicht. Auch wenn die Scheibe mit 6 Songs etwas zu kurz ausgefallen war, so ist sie doch bis heute noch eine Art Referenzscheibe. Diese Songs sind für die Ewigkeit, hier kann man nicht besser machen. Jeder einzelne Song ist ein Bollwerk an Härte. Auch wenn Soto gewohnt gekonnt singt, so kommt seine Stimme härter, rauher und druckvoller rüber als auf den beiden MALMSTEEN Alben. Alle 6 Songs, besitzen wirklich keine Schwachpunkte, sind gute Rocker mit treibenden Riffs und einer wuchtigen Rhytmussektion.
Ebenfalls 1986 waren PANTHER mit dem bisher unveröffentlichen Song "Set Me Free" auf dem "LA Steel" Sampler vertreten. Dieser Knaller wurde in der gleichen Session von Soto eingesungen, wie die 6 Songs der Debutscheibe.Auf dem Sampler waren PANTHER in guter Gesellschaft. Neben SAVAGE GRACE, BITCH, LACE, CIRTH UNGOL, PANDEMONIUM, STAINLESS STEEL, RUTHLESS und STORMTROOPER präsentierten sich die damals angesagtesten Frischlinge der US Metal Szene.
Nachdem Jeff Scott Soto seine kurzes Gastspiel beendet hatte, drehte sich erneut das Besetzungskarussell. Mit Michael F. White kam ein neuer Bassist zu PANTHER und Gitarrist Mike Barrish bekam mit Jason Giordano einen zweiten Gitarristen zur Unterstützung. In T.J. March wurde auch ein neuer Shouter gefunden. In der neuen Besetzung nahmen PANTHER 1989 ein 3-track Demo auf. Darunter war die QUEEN Coverversion "Sheer Heart Attack" und die Eigenkomposition "What You Do To Me".
Nur wenige Monate später lösten sich PANTHER auf.
Jeff Scott Soto tauchte 1988 bei der Band HOUSE OF LORDS auf wurde dann 1992 von AXEL RUDI PELL als neuer Sänger verpflichtet.
1993 veröffentliche Reborn Classic das PANTHER Debutalbum zusammen mit der KUNI Scheibe "Looking For Acton" auf einer CD. Mit dieser archivierung auf einem Silberling haben PANTHER dann doch noch den wohlverdienten Ritterschlag erhalten. So bleibt die ewige Erinnerung an eine Band und an ein einziges Album, das ein absoluter Klassiker war, ist und bleibt!

K.WEST, FIRST INVASION, 1983, CD, 1994

Der ehemalige SCORPIONS Drummer Rudy Lenners (1975/1976) gründete 1982 im belgischen Lüttich die Melodic AOR Band K.WEST. In Sänger Dino Polizzi (u.a. DANGER), Patrice Lezan De Malizard (guitar), Manu Gualda (guitar), Dany Huppermans (bass) und Louis Lambrecht (keyboards) war schnell die geeignete Truppe gefunden und MAUSOLEUM schickte K.WEST 1983 ins Studio zur Aufnahme der Debutscheibe.
Unter dem Titel "First Invasion" wurde das K.WEST Album noch im selben Jahr veröffentlicht.
Die 10 Songs sind ordentliche AOR Perlen mit tollen Melodien ohne dabei auf die nötige Härte zu verzichten. So covern K.WEST auch gekonnt den Song "Gimme Some Lovin`". Es ist beachtlich, dass ein auf Metal spezialisiertes Label solch eine AOR Scheibe veröffentlicht. Vielleicht hatte man dort aber auf den Namen Rudy Lenners und dessen alten Arbeitgeber SCORPIONS als Zugpferd gesetzt. So verwundert auch der SCORPIONS Aufkleber auf dem Cover nicht.
"First Invasion" verkaufte sich auch im Ausland gut als Musikcassette.
Doch irgendwie ging, trotz toller Songs, die Sache für K.WEST nicht auf. K.WEST lösten sich wenige Monate nach der Veröffentlichung wieder auf. Sänger Dino Polizzi sang danach ein Album mit der belgischen Band DANGER ein.
Rudy Lenners gründete später die Band Heavy Metal Band STEELOVER und landete damit wieder bei Mausoleum.
1994 veröffentlichte Mausoleum Records in der Reihe "Classix" das K.WEST Album "First Invasion" auf CD. Daraus wurde dann leider die "Last Invasion".
Manu Gualda spielt heute noch Gitarre in der belgischen Rock Coverband NAMELESS.
2002 produzierte Rudy Lenners die Debutscheibe der belgischen Punkband THE CREEP.

IRON MAIDEN, BEST OF THE BEAST, MINI DISC, 1996

1996 veröffentlichten IRON MAIDEN über die EMI "Best Of The Beast" in verschiedenen Formaten. Neben einer noblen und teuren Vinyl Box konnten sich die Fans die Zusammenstellung noch als Einzel CD oder als Doppel CD in einem dicken Pappschuber mit buchförmigen Booklet anschaffen.
Doch die wenigsten wissen ist, dass IRON MAIDEN "Best Of The Beast" mit ihren 16 Hits, was der Einzel CD entsprach, auch im MINI DISC Format veröffentlicht hatten.
MINI DISC war im Mai 1991 von Sony entwickelt worden um die Compact Cassette bzw. die DAT Cassette abzulösen. Doch das Angebot an MINI DISC Veröffentlichungen war in den folgenden Jahren nicht hoch und daher sehr übersichtlich. Da die MINI DISC sich nicht durchsetzten konnte, auch nicht genug Abspielgeräte verkauft wurden, ging das MINI DISC Angebot weiter zurück und der MP 3 Player setzte zum Siegeszug an. Im September 2011 wird das komplette MINI DISC Program offiziell eingestellt.
Die kleine MINI DISC lagerte in einer der alten Musik Cassette ähnlich dicken Hülle und hatte Platz für ein kleines Booklet. Hier wurde einfach das normale CD Booklet verkleinert und so fast unlesbar.
So auch bei der IRON MAIDEN "Best Of The Beast" MINI DISC in dessen kleinem 18 seitigen Booklet neben allen Songtexten, diversen Livebildern auch eine Album-, Singles- und Video- Discographie nur mit guten Augen oder einer Lupe zu lesen ist.
Musikalisch bieten IRON MAIDEN 18 Standartknaller aus ihrem reichhaltigen Repertoire wie "The Number Of The Beast","2  Minutes To Midnight", "The Trooper", Bring Your Daughter... ... To The Slaughter", die soundmässig optimal aus den Boxen kommen und für manchen HiFi Experten sogar die CD Qualität übertreffen.
Meine kleine Sammlung von MINI DISC Veröffentlichungen kommt häufig zu Einsatz, da ich den Vorteil gegenüber der CD genieße, die Titelangabe im Display des Abspielgerätes angezeigt zu bekommen und der Meinung bin, dass die Soundqualität gegenüber der CD druckvoller und transparenter rüber kommt.
Für IRON MAIDEN "Die Hard" Fans könnte mit der "Best Of The Beast" MINI DISC vielleicht noch eine Sammellücke geschlossen werden.

Samstag, 30. Juli 2011

ROCKSHIP, ROUGH ENOUGH, CD, 1997

Die 1948 in Hamburg geborene Ausnahmesängerin INGA RUMPF (u.a. THE CITY PREACHERS, FRUMPY, ATLANTIS) gründete im Sommer 1995, zusamen mit dem Gitarristen Alex Conti (u.a. ATLANTIS, LAKE, ROSEBUD, HAMBURG BLUES BAND), die Metal / Funk / Blues Band INTERCONTINENTAL ROCKSHIP. Mitmusiker fanden die Rumpf und Conti in Jan. S. Eckert (bass) und Dirk Erchinger (drums).
Im Juli 1996 traten INTERCONTINENTAL ROCKSHIP auf dem legendären Burg Herzberg Open Air Festival auf.
Nach einigen weiteren Konzerten verkürzte die Band ihren Namen auf ROCKSHIP und nahm im Berliner Soundquest Studio die Songs für das Debutalbum auf.
Das von Jim Vox produzierte und Debutalbum "Rough Enough", wurde am 3. November 1997 über das Newsound Label veröffentlicht. Unter den 13 Songs befindet sich die beiden Coverversionen "Sexual Healing" und "Superstition", die restlichen 11 Songs wurden von ROCKSHIP komponiert. Und genau die haben es in sich. Wie gefährliche Monster kommen die schweren Metal Funk Songs, in bester MOTHERS FINEST Manier, aus den Boxen.
Gitarrist Alex Conti fährt ein amtlich voll fettes Brett und Sängerin Inga Rumpf, die zusätzlich noch Gitarre spielt, liefert gesangliche Höchstleistungen ab. Natürlich wird das Ganze mit einer Portion Blues noch zusätzlich gemischt und so ist ROCKSHIP ein völlig zeitloses Dampfwalzen-Mamutwerk gelungen.
Dirk Erchinger, der zeitgleich noch zum harten Kern der JAZZKANTINE gehörte, wurde 1997 durch Drummer Eddie Fillip ersetzt. Ende 1997 kam für Jan. S. Eckert der Bassist Arndt Geise zu ROCKSHIP.

Bildmaterial vom 07.03.98 Veranstalter
ROCKSHIP gaben in der neuen Besetzung einige Konzerte so u.a. auch am 07. März 1998 auf der Blues Rock Party im Rathstock bei Reitwein mit der Band STEAMROLLER.
Doch im weiteren Verlauf des Jahres 1998 lösten sich ROCKSHIP auf.
Danach begann INGA RUMPF die Arbeiten zur Solo CD "Walking In The Light", die 1999 veröffentlicht wurde.
Die Aufnahme der ROCKSHIP CD "ROUGH ENOUGH" in die Sammlung ist absolute Pflicht!

BATTLEAXE, BURN THIS TOWN, 1983, CD, 2005

1981 gründeten im englischen Newcastle die Musiker Dave King (vocals), Steve Hardy (buitar), Brian Smith (guitar, bass) und Ian Thompson (drums) die speedige Power Metal Gruppe BATTLEAXE.
Aufgrund ihres ausgezeichneten Liverufes durften BATTLEAXE auf einem großem Festival zusammen mit TWISTED SISTER, GIRLSCHOOL und SAXON spielen.
Dadurch wurde das Indielabel Guardian auf BATTLEAXE aufmerksam und im Januar 1982 durften BATTLEAXE 2 Songs für den "Roxcalibur" Sampler einspielen.
Des weiteren veröffentlichten BATTLEAXE 1982 über Guardian die Single "Burn This Town" / Battleaxe".
Dadurch wurden BATTLEAXE 1983 von Tommy Vance zur legendären Friday Rock Show vom BBC eingeladen und erhielten wenig später einen Plattenvertrag bei Music For Nations /Roadrunner.
Die 4 Livesongs des damaligen Auftritts wurden auf einer CD archiviert, die später in einer kleinen Auflage veröffentlicht wurde.
Das BATTLEAXE Debutalbum "Burn This Town" wurde 1983 veröffentlicht und die 10 Songs hauten voll in die Fresse. BATTLEAXE hatten damit voll den Zeitgeist getroffen und wurden von der Musikpresse mit MOTÖRHEAD, TANK und THE RODS verglichen. Nur bei der Coverauswahl hätten BATTLEAXE etwas mehr Sorgfalt an den Tag legen sollen. Das selbstgemalte Bild stammt bestimmt aus dem örtlichen Kindergarten.
Am 18. Mai 1983 spielten BATTLEAXE in Newcastle einen Gig. Das komplette Konzert mit 13 Songs, wurde einige Jahre später in einer kleinen Auflage auf CD veröffentlicht. Während des Konzertes covern BATTLEAXE gekonnt den MOTÖRHEAD Song "Ace Of Spades".
1984 gingen BATTLEAXE erneut ins Studio und nahmen bei Roadrunner, das zweite Studioalbum "Power Of The Universe" auf. Die 8 Songs sind der absolute Wahnsinn, obwohl man den Fuss etwas vom Gaspedal nahm, Power ohne Ende und leichte Keyboardeinsätze machen aus "Power Of The Universe" ein absolutes Kultalbum.
1984 wurde das BATTLEAXE Debutalbum "Burn This Town" noch einmal mit einem anderen Cover veröffentlicht. Ob diese Coverauswahl besser war, darf stark bezweifelt werden.
BATTLEAXE waren auf der SAXON Englandtour als Supportband dabei.
Im November 1985 wurde ein BATTLEAXE Konzert aufgezeichnet und die 15 Songs der Show später in einer kleinen Auflage als CD veröffentlicht.
BATTLEAXE haben mit ihren beiden Album absolute Knallerscheiben abgeliefert, die es nun noch zu überbieten galt.
So gingen BATTLEAXE 1985 ins Studio und begannen mit den Aufnahmen für das "Mean Machine" Album. Doch interne Steitigkeiten stoppten die Arbeiten, schlechte Verkaufszahlen machten auch keinen Mut und schließlich lösten sich BATTLEAXE auf.
1988 starteten Brian Smith, Dave King, Ian McCormack und Neuzugang John Stormont mit einem 3-track Demo einen Reunion Versuch, der jedoch im Sande verlief.
1994 wurde in Japan das BATTLEAXE Album "Power Of The Universe" als CD veröffentlicht.
Am 28. März 2005 veröffentlichte das Sound King Entertains Label die CD "Nightmare Zone" auf der 3 Studiosongs von dem bisher nicht veröffentlichen dritte BATTLEAXE Album "Mean Machine" und ein Livesong vertreten sind.
Ebenfalls 2005 veröffentlichte das Sound King Entertains Label die beiden BATTLEAXE Studioscheiben auf zwei Einel CDs. Auch diesmal wurden zum Teil andere Cover verwendet oder das Cover leicht abgeändert. Doch es ändert sich dadurch nicht der musikalische Wert. Wer auf britischen Old School Metal mit leichtem Speedeinschlag, geilen Mitgröhlrefrains und virtuosen Gitarrenriffs steht, der muss jetzt bei BATTLEAXE zugreifen. Pflichtkauf!

STEELOVER, GLOVE ME, 1985, CD, 1994

Der ehemalige SCORPIONS Drummer Rudy Lenners (1975/1976) gründete im belgischen Lüttich die Hard Rock Band STEELOVER.
Mit der blonden Sängerin Dani Klein (u.a.VAYA CON DIOS) hatten STEELOVER zumindestens optisch eine optimale Frontfrau. Mit Pat Freson (guitar), Mel Presti (guitar) und Nico Caroli (bass) waren STEELOVER komplett und man absolvierte zahlreiche Konzerte. Natürlich war dabei die musikalische Vergangenheit und Herkunft von Rudy Lenners sehr hilfreich.
So wurde ein Auftritt von STEELOVER für das belgische Fernsehen RTBF gefilmt und der 5 minütige Livesong "Heartbraker" in der Musiksendung Musicbox gesendet. Dabei fällt neben der professionellen Bühnenshow (Licht- und Trockeneis) mit aufwendigen Bühnenaufbauten, der etwas verhaltene aber nicht ganz kraftlose Gesang von Dani Klein auf.
STEELOVER hatten sicherlich vor, in der damaligen Erfolgswelle von WARLOCK mit zu schwimmen und ein Stück des Kuchens abzubekommen.
Mit Dani Klein nehmen STEELOVER ein Album auf, das aber bis heute nicht veröffentlicht wird.
So verwundert es nicht, wenn mit Vince Cardillo ein neuer Sänger zu STEELOVER kommt.
Ausgestattet mit einem Plattenvetrag von Mausoleum, gehen STEELOVER im August 1984 in den Brüsseler Shiva Studios und nehmen dort die Songs für die Debutscheibe auf.
Unter dem Titel "Glove Me" wird 1985 das STEELOVER Debutalbum veröffentlicht. Die 10 Songs sind richtig amtliche Heavy Metal Songs mit astreinem Powergesang, tollen Gitarrenduellen und natürlich mit einer souverainen Schlagzeugarbeit. Dabei klingt Sänger Vince Cardillo ein wenig wie eine Mischung aus der Sängerin Darby Mills von der kanadischen Band HEADPINS und Klaus Meine von den SCORPIONS. Den CCR Band Song "Hey Tonight" covern STEELOVER äußerst powervoll und drückem dem Song so einen eigenen Stempel auf.
Doch nach der Veröffentlich des Albums läuft nicht mehr viel bei STEELOVER. Die Verkaufszahlen blieben hinter den Erwartungen zurück uns STEELOVER lösten sich auf.
1994 veröffentlicht Mausoleum das STEELOVER Debutalbum "Glove Me" in der Reihe "Classix" als CD.
Sollte Euch das STEELOVER Album oder die rare CD Version über den Weg laufen, ist es bestimmt kein Fehler, damit die Sammlung zu erweitern.
Sängerin Dani Klein, die eigentlich Danielle Schoovaerts heisst, ist heutzutage auch über Belgiens Grenzen hinaus, mit der 1986 gegründeten  Band VAYA CON DIOS, bekannt und kann bis heute 11 erfolgreiche Veröffentlichungen vorweisen.