Die Heavy Metal Gruppe HAZZARD wurde von dem Gitarristen Herman Frank ins Leben gerufen, als dieser 1984 bei der deutschen Metal Legende ACCEPT ausgestiegen war. Zusammen mit den drei Musikern Wolfgang Hettmer (bass), Dieter Schmidt (drums) und Günther Sander (guitar) mit denen Herman Frank schon vor seiner ACCEPT Zeit zusammen gespielt hatte fehlte nur noch ein geeigneter Sänger. Den fand Herman Frank in dem Engländer Malcom McNulty (u.a. WEAPON).
Der erfolgreiche Produzent Michael Wagener nahm sich der Sache an und besorgte so die Grundlagen, dass HAZZARD zu einem Senkrechtstarter werden sollte. Gitarrist Herman Frank sprach im Vorfeld optimistisch von einer großen Europatour im März 1985 und dass man genügend Songs in der Hinterhänd hätte um sofort ein zweites Album aufzunehmen.
Doch dann kam alles anders. Durch die vernichtende Plattenbesprechung im deutschen Metal Hammer Magazin wurden die positive Zukunftsaussichten auf Null zusammengeschrunpft. Die Debutscheibe, die 1985 über Mausoleum Records veröffentlicht wurde, verkaufte sich daher sehr schlecht und nur beinharte ACCEPT und Herman Frank Fans kauften die Platte, die auch als Musikcassette veröffentlicht wurde.
Alle die damals nicht zugegriffen haben, ist eine brilliante Metal Scheibe durch die Lappen gegangen. Die 8 Songs, die überhaupt nichts mit ACCEPT zu tun haben, bieten ausnahmslos erstklassisches Material mit sensationeller Gitarrenarbeit, prächtigen Ohrwürmchen von gigantisch schleppend bis hin zu einem Speedinferno.
Als Herman Frank 1985 ein Angebot von SINNER erhielt, brachen HAZZARD auseinander. Von den restlichen HAZZARD Musikern war nach dem Splitt nichts mehr zu vernehmen.
So ging das HAZZARD Debut als eine der besten deutschen Veröffentlichungen der 80´er Jahre völlig unter.
Erst 1994 veröffentlichte Mausoleum in seiner Classix Reihe das HAZZARD Debut erstmals auf CD. Da die Firma aber danach Pleite ging, sind heute kaum noch Exemplare zu finden.
Herman Frank veröffentlichte nach seinem kurzen SINNER Gastspiel im Jahr 1985 u.a. mit VICTORY (1985-2010) und MOON DOC (1995-2000) weitere hörenswerte Scheiben.
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