im August 1975 gründete die Drummerin Sandy West zusammen mit der Gitarristin Joan Larkin, die sich wenig später Joan Jett nannte und der Bassistin und Sängerin Kari Krome die Band THE RUNAWAYS. Unterstützung erhielten sie von Anfang an von dem Produzenten Kim Fowley. Da Kari Krome nicht richtig singen konnte, wurde sie nach kurzer Zeit durch Sue Thomas, die sich Micki Steele nannte, ersetzt. Als zweite Gitarristin kam Lita Ford in die Band. Doch Micki Steele blieb nicht lange und wurde im November 1975 durch Peggy Foster ersetzt. Foster blieb jedoch auch nur einen Monat in der Band und wurde im Dezember 1975, gleich von zwei neuen Musikerinnen ersetzt, der Sängerin Cherrie Currie und der Bassistin Jacqueline Fuchs, die sich Jacky Fox nannte. Mickie Steele feierte Jahre später als Mitglied der BANGLES große Erfolge.
In dieser neuen Besetzung wurde 1976 das gleichnamige RUNAWAYS Debutalbum eingespielt und über Mercury veröffentlicht. Die 10 Songs wurden u.a. von Fowley/Jett/Krome/West und Currie komponiert. Sie tragen schon die typischen RUNAWAYS Trademarks, spitze und harte Gitarren, sehr gute Drumarbeit und eine Gesangsleistung mit hohem Wiedererkennungswert.
1986 wurde das RUNAWAYS Debutalbum in Japan als CD veröffentlicht.
1977 wurde das RUNAWAYS Studioalbum "Queens Of Noise" veröffentlicht. Die jungen Musikerinnen haben an ihren Instrumenten dazu gelernt und so kommen die 10 Songs noch perfekter aus den Boxen. Hier kommt ein Kultsong nach dem Nächsten.
1989 wird dasRUNAWAYS Album "Queens Of Noise" in Japan als CD veröffentlicht.
Nach einer sehr erfogreichen Tour durch Japan, auf der das Live Album "Live In Japan" aufgenommen wurde, steigen im Juli 1977 Sängerin Cherie Currie und Jackie Fox aus. Als neue Bassistin kommt im August 1977 Vicke Blue in die Band. Den Gesangpart übernimmt zusätzlich die Gitarristin Joan Jett.
Über Phonogram erscheint 1977 das Studioalbum "Waiting For The Night". Diese Platte ist für viele Fans das reifeste RUNAWAYS Album mit dem höchsten Anteil an Proffessionalität im musikalischen Bereich. Auf den 10 Songs wird das ehemalige Aushängeschild Cherie Currie nicht vermisst. Joan Jett ist der Doppelbelastung gut gewachsen und Gitarristin Lita Ford fährt ein volles Brett.
Nach einer längeren Pause erscheint 1979 das RUNAWAYS Album "And Now...The Runaways".
Die 9 Songs sind zwar hörbare RUNAWAYS Songs, aber die Luft scheint raus zu sein, zu kraftlos gehen die Musikerinnen ans Werk. Das liegt vielleicht auch an dem zu hohen Anteil an Coverversionen u.a. von THE SLADE und THE BEATLES. Der Song "Black Leather" wurde vom ehemaligen SEX PISTOLS Gitarristen Steve Jones komponiert. Von den RUNAWAYS selber komponierten Songs sind auf dem Album nur 5 Stück gelandet.
1987 erscheint in Amerika über Rhino Records das RUNAWAYS Album "And Now...The Runaways" mit anderem Cover, anderer Songreihenfolge und unter dem Titel "Little Lost Girls".
1979 kommt die Bassistin Laurie McAllister in die Band ohne jedoch mit den RUNAWAYS etwas aufzunehmen oder zu veröffentlichen.
Ende 1979 lösen sich die RUNAWAYS auf. Joan Jett und Lita Ford gehen erfolgreich einer Solokarriere nach, Sandy West gründet die SANDY WEST GROUP und tourt bis zu ihrem Tod, am 21. Oktober 2006, durch Amerika. Cherie Currie veröffentlicht alleine und mit ihrer Schwester Marie Currie einige Scheiben und spielt zwischen 1980 und 1991 in einigen Spielfilmen mit.
Was von den RUNAWAYS bleibt sind die 4 Studioscheiben, eine Liveplatte, die in diesem Blog gesondert vorgestellt wird und einige Best Of CDs. THE RUNAWAYS haben ihren Eintrag in die Musikgeschichte damit wirklich verdient.
Beinharten RUNAWAYS Fans möchte ich den RUNAWAYS Film "Cherry Bombs" (2010) empfehlen, dessen DVD in diesem Blog gesondert vorgestellt wird.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen