Anfang 1983 verliessen Torsten Lohmann (bass) und Mike Matthes (drums) die Hamburger Coverband METAL GODS, um mit den dazugestossenen Sven Stüven (guitar) und Peter Wittke (guitar) die Speed Metal Band IRON ANGEL zu gründen. Als Sänger kam etwas später Dirk Schröder zur Band.
1984 spielten IRON ANGEL das erste Demo "Power Metal Attack" ein. Mit den 7 Songs geben IRON ANGEL eine gute Visitenkarte ab.
Die musikalischen Einflüsse reichen von METALLICA, EXODUS, MERCYFUL FATE bis hin zu SLAYER.
Noch im selben Jahr spielen IRON ANGEL das 3-track Demo "III" ein.
Einige Monate später wurde unter dem Titel "Legions Of Evil" ein weiteres Demo eingespielt, welches IRON ANGEL im Untergrund den Durchbruch verschaffte.
Im deutschen ROCK HARD Magazin belegten IRON ANGEL in den Rubriken "Bestes Demo" und Bester Newcommer National" jeweils Platz 7 und ereichten Platz 10 in der Rubrik "Beste Gruppe National".
Live waren IRON ANGEL auch sehr fleißig, es folgten Touren mit DESTRUCTION, HELLOWEEN, und RUNNING WILD.
Am 20. Juli 1985 nehmen IRON ANGEL ihren Gig in Warpke auf und archivieren die 10 Liveknaller unter dem Titel "Live Warpke 20.07.1985" auf einem Demotape.
So kamen IRON ANGEL zu einem Plattenvertrag mit Steamhammer/SPV.
1985 wurde das IRON ANGEL Debutalbum "Hellish Crissfire" veröffentlicht. Die 10 Songs können sich hören lasen, die Kritiken in der nationalen Musikpresse waren durchweg positiv. Im englischen METAL FORCE Magazin bekam das IRON ANGEL Debutalbum die Höchstnote 10 und Sänger Dirk Schröder wurde als "the Rob Halford of Black Metal" bezeichnet.
Im METAL HAMMER Poll des Jahres 1985 landetet IRON ANGEL in der Rubrik "Newcomer Hoffnung 1986" auf einen guten Platz 3.
Bedingt durch den Musiktrend, weg vom reinen Speedmetal hin zu mehr radiokompatiblen Sound, änderten auch IRON ANGEL ihre musikalische Aussrichtung.
Dies machte 1986 das zweite IRON ANGEL Album "Winds Of War" überdeutlich. Die 10 Songs landen zu oft in seichtem Gefilde. Da half auch nicht groß die Tatsache dass Gitarrist Jürgen Blackmore,der Sohn von Ritchie Blackmore, als Gastmusiker einige Gitarrenparts für das Album eingespielt hatte. Der Schuss ging für IRON ANGEL voll nach hinten los. Das Album verkaufte sich schlecht und als dann auch noch eine Tour mit LÄÄZ ROCKIT abgeagt wurde, begannen die Unstimmigkeiten innerhalb der Band.
Als neuer Bassist war Gunter Moritz zu IRON ANGEL gekommen und spielte die Supporttour für KING DIAMOND.
Ende 1986 verliess Sänger Dirk Schröder IRON ANGEL und kehrte wenige später wieder zu IRON ANGEL zrück. Doch die Luft war raus bei IRON ANGEL.
Das Personalkarrussel drehte sich immer schneller und die Band brach auseinander.
Dirk Schröder und Mike Matthes gingen 1990 zu Jürgen Blackmores Band SUPERSTITION und Peter Wittke gründete mit einigen Hamburger Musikern die Band ROOTS.
1987 veröffentlichte Steamhammer in der "CD-Mid-Price Serie" beide IRON ANGEL Studioplatten erstmals auf CD.
im Jahr 2000 verstirbt Gitarrist Peter Wittke und 2008 verstirbt Gitarrist Sven Strüven.
Anfang 2000 reformierte Dirk Schröder mit Mike Mattes IRON ANGEL. Im Studio spielte Mike Mattes sowohl Guitarre, Bass und Drums ein.
2003 wird über das Renewed Label die IRON ANGEL Compilation CD "The Tapes" veröffentlicht. Neben 9 Liveknallern kommen noch 8 Demo Tracks zu Einsatz.
2004 wurde die IRON ANGEL Sampler CD "Rush Of Power" veröffentlicht. Die 16 Songs bieten einen guten Überblick über das alte IRON ANGEL Repertoire.
Am 15. Mai 2007 veröffentlichen IRON ANGEL die Mini CD "Back From Hell". Die 5 neuen Songs wirken ausgereift und erreichen durchaus die Klasse der Debutscheibe. Des weiteren wurde noch die beiden IRON ANGEL CDs "Rebirth" und "Vier" angekündigt.
Ob es dazu kommt ist ungewiss, denn Im Oktober 2007 lösen sich IRON ANGEL erneut auf.
Am 7. August 2010 wird über das PKR Label das IRON ANGEL Debutwerk "Hellish Crossfire" in Vinyl als Picturescheibe veröffentlicht. Als Bonus glänzen 6 Bonustracks.
Mit dem heute nötigen Abstand von immerhin über 25 Jahren, können beide IRON ANGEL Alben heute immer noch gefallen. Selbst "Winds Of War" sammelt heute mehr Pluspunkte.
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