STRAIGHT SHOOTER war vor allem die Band des Sängers Georg Buschmann,
der am 8.4.1948 geboren wurde. Seit 1971 gehörte er der Düsseldorfer
Band STREETMARK an, verließ aber nach dem Erscheinen des Debütalbums
„Nordland“ die Band, um sein neues Projekt STRAIGHT SHOOTER zu gründen.
Ihm schwebte mehr „melodischer Hardrock“ in der Tradition der
britischen Band Bad Company vor, nicht umsonst ergab sich der neue
Bandname aus einem Albumtitel der Briten. Günter Körber, der Labelchef
von SKY RECORDS, fand Gefallen an dieser Idee und schloss einen
längerfristigen Vertrag mit der Band. Alle kommenden Alben von STRAIGHT
SHOOTER sollten nun bei Sky Records erscheinen. Das Debüt „Get
Straight“ erschien 1978 und war in der Besetzung Buschmann, Günther
Striepling (Guitar), Hans Plankert (Keyboards), Roland Haase (Bass) und
Peter Kegler (Drums) eingespielt worden. Ein ordentliches Debüt, das
unter anderem eine Coverversion des Easybeats-Hits „Friday On My Mind“
enthielt, die auch auf Single veröffentlicht wurde und fleißig in den
Diskotheken rotierte! Den Vogel schossen Buschmann & Co. allerdings
mit dem Nachfolgeralbum „My Time – Your Time“ 1980 ab. Der
gleichnamige rund 8minütige Titelsong gehört noch heute zu den gern
gespielten Titel in den Rock-Dskotheken und Tanzsälen. Ein wahrer
Klassiker, der STRAIGHT SHOOTER einen enormen Schub gab. Inzwischen
hatte Friedhelm Misiejuk hinterm Schlagzeug Platz genommen. Vor den
Aufnahmen zum dritten Album 'Flyin' Straight' (1981) war Bassist Haase
von Mark Wulf ersetzt worden und mit dem zweiten Gitarristen Frank Kobe
expandierte STRAIGHT SHOOTER zum Sextett. Beim vierten Album 1982
'Rough 'N' Tough' hatte sich das Personalkarussell bereits wieder
gedreht. Für Gitarrist Striepling (der später wieder zurückkehrte) kam
Peter Rabowski (g) (ex-Sinclair) und für Schlagzeuger Misiejuk
trommelte jetzt Hansjürgen 'Ceebee' Siebert (ex-Zeus). Obwohl die Band
"nur so vor Power sprühte" (MUSIK SZENE), wurde sie von den Medien nach
wie vor weitgehend ignoriert, erreichte aber mit ihrem traditionellen
Rock- Konzept beachtliche Verkaufszahlen" (ROCK IN DEUTSCHLAND).
Für das fünfte und finale Album '5' (1983) orientierten sich STRAIGHT
SHOOTER auch an durchaus zeitgemäßen Sounds. In die LP, die "von
überdurchschnittlicher Qualität" (MUSIK SZENE) war, ließ die Gruppe
Disco- und Space-Rock-Elemente einfließen. Als Besetzung waren nur noch
Buschmann, Striepling und Plankert aufgeführt. Am Synthesizer saß jetzt
der Toningenieur Charly Schade (ex-Abacus) und als Schlagzeuger
fungierte zwar noch immer Siebert, aber die Rhythmus-Sektion sollte
laut Bandboss Buschmann zukünftig nur noch aus Gastmusikern bestehen .
Der Wechsel zu mehr NDW-haltigem Rock erzielte nicht mehr die gewohnten
Verkaufserfolge, und so lösten sich STRAIGHT SHOOTER im selben Jahr
auf. Georg Buschmann verstarb 2021!
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