In Los Angeles gründete 1983, der ehemalige SAVAGE GRACE Gitarrist, Kenny Powell zusammen mit Sänger JD Kimball, dem Bassisten Jody Henry und dem Drummer Steve Wittig die Band OMEN.
Schon früh war der OMEN Sound ausgemacht. Es war eine unverkennbare Mischung aus Speed-, Power-, und Heavy Metal, gepaart mit dem prägnanten Gesang von JD Kimball und den scharfen Gitarrensalven von Kenny Powell. Ein sehr hoher Wiedererkennungswert war so garantiert.
Mit Metal Blade stand auch 1984 eine Plattenfirma bereits, das Debutalbum "Battle Cry" zu veröffentlichen.
Die 11 Songs sind für OMEN absolute Referenzsongs. Hier reiht sich Knaller an Knaller, Ausfälle oder Lückenfüller sucht man vergeblich.
1985 veröffentlichten OMEN das Album "Warning Of Danger". Die 10 Songs hätten auch auf dem Debutalbum stehen können. Diese Power gepaart mit druckvollem Gesang und wunderbaren Gitarren bereiten ein kurzweiliges Hörerlebnis.
1986 wechseln OMEN zu dem Majorlabel Capitol. Doch das schadet dem Album "The Curse" nicht. Alle Songs kommen ohne Schwächen und aus einem Guss.
1987 erscheint die sehr gute OMEN 5- track EP "Nightmares" jedoch wieder über Metal Blade.
Nach dieser EP verlässt das Aushängeschild, Shouter JD Kimball die Band und wird durch Coburn Pharr ersetzt, der später den Sängerposen bei ANNIHILATOR übernehmen wird.
Noch im selben Jahr erscheint die "The Curse" CD mit der EP "Nightmare" auf einem Silberling.
Mit Sänger Coburn Pharr wird 1988, über Metal Blade, die Scheibe "Escape To Nowhere" veröffentlicht. Die typischen OMEN Trademarks werden etwas in den Hintergrund geschoben. Die 9 Songs sind zwar alle im grünen Bereich, doch JD Kimball wird von vielen Fans vermisst. Mit der Hinzunahme von Keyboards und dem neuen Basser Jody Henry nimmt man etwas den Fuss vom Gaspedal. Als Single wird der Song "Thorn In Your Flesh" ausgekoppelt.
1989 veröffentlicht Metal Blade die OMEN Best Of CD "Teeth Of The Hydra". Die 11 Songs bieten einen guten Überblick über das bisherige OMEN Repertoire.
Danach legen OMEN eine längere Pause ein.
Erst 1997 melden sich die Band mit dem Album "Reopening The Gates" zurück. Mit den 10 Songs versuchen OMEN an die Erfolge alter Glanztage wieder anzuknüpfen, was aber nur bedingt gelingt.
1998 veröffentlichten OMEN die 6-track EP "Battle Anthems".
2003 veröffentlichen METAL BLADE eine wunderschöne OMEN Box mit den Alben "Battle Cry" inkl. dem Livetrack "Battle Cry"(1986), "Warning Of Danger" mit dem Livetrack "Termination" und der EP "Nightmare", mit dem AC/DC Cover Livesong "Whole Lotta Rosie". Informative Booklets runden sie Sache für den OMEN Fan ab.
Des weiteren liegt der Box eine OMEN Live DVD bei. Die 11 Songs wurden in Los Angeles, im September 1984, im Country Club aufgenommen. Auch wenn natürlich die Bild- und Tonqualität nicht super sein kann, so ist diese DVD schon alleine den Kauf wert. Ein bessres Zeit- und Tondokument von OMEN gibt es nicht.
2003 kommt mit "Eternal Black Dawn" unerwartet ein neues OMEN Album auf den Markt. Doch die Messlatte liegt für OMEN immer noch zu hoch. OMEN können nicht das Unmögliche möglich machen und die Fans mit dem versorgen was erwartet und erhofft wird.
Nach längerer Pause erscheint 2008 über die Firma KRP die OMEN Live CD "In The Arena". Bei den 8 Songs mühen sich OMEN redlich, doch der letzte und entscheidende Kick fehlt.
Für 2011 wird mit "Hammer Damage" ein weiteres OMEN Studioalbum angekündigt. Die Veröffentlichung hat sich aber schon mehrfach verschoben.
Für OMEN Einsteiger empfehle ich alle Veröffentlichung von 1984 bis 1987. Der Rest fogt dann ganz automatisch, denn den Ausnahmegitarristen Kenny Powell sollte man nicht unterschätzen.
So richtig schlechte Songs haben OMEN auf ihren Scheiben nicht abgeliefert. Das OMEN Repertoire kann locker mit den Großen der Power- Metal- Speedbranche mithalten.
Schade nur das OMEN immer an und mit ihren ersten Veröffentlichungen gemessen werden.
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