1971 fanden sich im Raum Mannheim die Musiker Gagey Mrozeck (guitar), Veit Marvos (keyboards), Dieter Bauer (bass), Steve Robinson (keyboards), Kostantin Bommarius (drums) und der englische Sänger Geff Harrison zusammen und gründeten die Band TWENTY SIXTY SIX AND THAN. Es war damals schon sehr ungewöhnlich mit zwei Keyboardern zu spielen, das zeichnet jedoch den Sound der Band aus.
Mit einem Plattenvertrag von United Artist Records und unter der Aufsicht von Produzent Dieter Dierks ging die Band ins Frankfurter Studio und nahmen die Songs für das Debütalbum "Reflection On The Future" auf, das 1972 veröffentlicht wurde.
Als Single sollte 1972 der Song "At My Home" veröffentlicht werden. Aus nicht näher bekannten GRünden wurde die Veröffentlichung jedoch zurück gezogen.
Der erdige Hardrock dominiert von zwei Orgel, Melotron und Gitarre und dem bluesig rauhen Gesang von "Reibeisenstimme" Geff Harrison spricht die Fans von URIAH HEEP, DEEP PURPLE, PROCOL HARUM und SPOOKY TOOTH an.
Noch im selben Jahr lösen sich TWENTY SIXTY SIX AND THEN auf. Die Musiker tauchen später in den Bands KARTHAGO, KING PING MEH, ABACUS, EMERGENCY, NINE DAYS WONDER, TRITONUS oder AERO auf.
Die deutsche Firma Second Battle begab sich auf die Suche der Masterbänder, doch diese waren nicht aufzufinden. So veröffentlichten Second Battle 1991 in einer streng limitierten 1.000er Auflage die Doppel LP "Refelections On The Past" mit bislang unveröffentlichtem Material. So stammen die Aufnahmen vom 23. Juni 1971, März 1972 und vom 5. Mai 1972. Der Vinyl Doppelschlag war schnell vergrifen.
So beschlossen Second Battle von den noch erhaltenen "Reflections Of The Future" Aufnahmen und den "Reflection On The Past" Veröffentlichungen die CD "Reflections" am 5. April 2006 zu veröffentlichen.
Die limitierte Auflage des mehrfach aufklappbaren Digipack betrug 1.000 Stück. Bei diesem Silberling kommt nun das Beste beider Veröffentlichungen zusammen. Als Bonus sind die beiden Songs "I Wanna Stay" und "Time Can´t Take It Away" vertreten.
Anspieltipps sind neben dem über 15 minütigen Orkan "Reflection On The Future", die 11 minütige Dampfwalze "The Way That I Feel" und der 13 minütige Hammer "Spring".
Wer auf harten Orgelretroprog mit druckvollen Hardrockgitarren steht, der kommt an TWENTY SIXTY SIX AND THEN auf keinen Fall vorbei. KAUFTIPP!
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