Die deutsche Band NOSFERATU waren obskure Krautrocker der ersten Stunde. Bereits 1968 gegründet, zunächst noch mit Michael Winzkowski (guitar, vocals), der wenig später zu EPSILON ging, wurde in der neuen Mannschaft mit Michael Thierfelder (vocals), Reinhard "Tammy Grohe (organ), Michael Meixner (guitar), Christian Felke (sax, flute), Michael Kessler (bass) und Bally Baumann (drums) die Formation gefunden, die den zweiten Platz eines Beat Wettbewerbes gewonnen hatte, der von Peter Hauke organisiert wurde. Als Preis erhielten NOSFERATU einen Plattenvertrag und Peter Hauke wurde Manager von NOSFERATU.
NOSFERATU nahmen 1970, mit Hilfe von Produzent Conny Plank (u.a. KRAFTWERK, GURU GURU, CAN) das gleichnamige Debutalbum "Nosferatu" auf.
Noch im selben Jahr wurde das NOSFERATU Debutalbum über das Vogue Label veröffentlicht.
Die sechs Songs bieten ausgereiften Jazz Krautrock der die nationalen musikalische Konkurrenz von TOMORROW`S GIFT, ORANGE PEEL, OUT OF FOCUS, XHOL, DZYAN, SAMETI oder HAIRY CHAPTER nicht zu fürchten brauchte. Der harte Jazz Rock, der mit Krautrockelementen, langen Instrumentalsolis, Duellen von Gitarre und Saxophon und englischen Texten eine ganz besondere Mischung enthielt, wurde in der ausländischen Presse oft mit RARE BIRD verglichen.
Nach der Veröffentlichung tourte NOSFERATU mit STEAMHAMMER und HUMBLE PIE durch Deutschland.
1972 lösten sich NOSFERATU auf und die Musiker verfolgten andere musikalische Projekte.
Felke, Kessler, und Thierfelder gründeten zusammen mit Lutz Sommer und Geord Viel die Band SAMIA, der aber auch kein großer Erfolg beschehrt wurde. Felke versuchte es danach nocheinmal bei EPSILON.
Leider viel zu früh verstarben Bally Baumann, Michael Kessler und Reinhard Grohe.
1992 veröffentlichte das Ohrwaschl Label das NOSFERATU Debutalbum auf CD. Weitere CD und Vinyalauflagen der NOSFERATU Debutscheibe erfolgten 2010 über das Longhair Records Label.
Die NOSFERATU Eintagsfliege darf in der Krautrockgeschichte nicht übersehen werden.
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