Der 1976 gebornene Waliser und in Kanada lebende Bluesgitarrist PHILIP SAYCE gehört zu einer neuen Gitarristengeneration, die die Tradition des Blues auf beeindruckende Weise ins Hier und Jetzt transportiert.
Mit "Steamroller" legt PHILIP SAYCE, ohne die kurzweilige "Ruby Electric" Scheibe aus 2011, am 24. Februar 2012 über das Mascot Label, nach "Peace Machine" (2009), "Innerevolution" (2010), sein nunmehr drittes vollwertiges Studioalbum vor.
In der gewohnten Besetzung Joel Gottschalk (bass), Ryan McMillan (drums) und Fred Mandel (keyboards) hat PHILIP SAYCE 10 Songs eingespielt und eingesungen, die alle von JIMI HENDRIX und STEVIE RAY VAUGHN beeinflusst sind. Das musikalische Output ist aber nicht nur für Bluesfans interessant sondern wird auch, die eine gehörige Portion Pop der breiteren Masse gefallen. Gesanglich ist PHILIP SAYCE näher an der Phrasierung von LENNY KRAVITS angelangt. Ein gewisser Einschlag durch die Oscar-geadelte Zusammenarbeit mit MELISSA ETHERIDGE (2003-2008), UNKLE KRACKER und JEFF HEALEY kann und will PHILIP SAYCE ebenfalls in seinen Songs nicht verleugnen.
Fügt man diesen Einflüssen noch eine gehörige Portion britischen Bluesrock hinzu, ist man der musikalischen Wahrheit dieser genialen Scheibe schon sehr nahe gekommen. Fans von BONAMASSA, PAT TRAVERS, WALTER TROUT, FRANK MARINO oder ROBIN TOWER sollten sich PHILIP SAYCE Werk schnellstens in die CD Sammlung holen. Der Energiesilbeling ist ein echtes Blues Erlebnis.
Als Anspieltipps dient der Titeltrack "Steamroller", die Ballade "Holding On", "Beautiful" und "Stung By A Woman". Auf diesem Silberling, der ein kleines Meisterwerk ist, groovt und rockt es an allen Ecken und Kanten.
Abschließend sei angemerkt, dass PHILIP SAYCE im Frühjahr wieder in deutschen Clubs (vom 22. März bis 5. April 2012) zu hören ist. Danach geht die Europatour weiter.
Hingeh- und Kaufzwang!
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