Mittwoch, 29. August 2018

AND THEN SHE CAME, KAOSYSTEMATIQ, CD, 2018

Nach dem sensationellen Debutalbum (2016) der Aachener Metal Band AND THEN SHE CAME und der unverzichtbaren Live Scheibe "Bonsoir At The Abatoir" (2017) waren die Entzugserscheinugen in der Fangemeinde fast unaushaltbar.
Zunächst veröffentlichen AND THEN SHE CAME am 30. April 2018, aufgrund ihrer Liebe und Passion zum nach der Band benannten White Dog Whiskey, der deutschen Firma St. Killian Destillers,  den Song "White Dog" als Video. Das linderte schon den Entzug.
Doch AND THEN SHE CAME haben weitere musikalische Schwermetalideen umgesetzt und knallten am 13. Juli 2018 mit dem Video "Sick Of You"den ersten Brecher durch die heimischen Boxen. Meine Fresse, solch einen Knaller ohne Vorwarnung auf die Menschheit loszulassen bedarf schon einen gewissen Extasenvorsatz.
Doch damit nicht genug, denn am 24. August 2018 schoben AND THEN SHE CAME mit dem Video "As The Battle Rages On" eine weitere Perle ihrer musikalischen Genialität nach. Also, wer ab diesem Zeitpunkt vor lauter Vorfreudefieber nicht ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen muss, hat den Knall nicht gehört. Bei solchen Ereignissen hätte ich in den Siebziger Jahren, bewaffnet mit ausreichend Nahrung, einem Klappstuhl, Biwak und Schlafsack, schon Tage vor der offiziellen Veröffentlichung vor dem Plattenladen meines Vertrauens direkt Quartier bezogen, um der Erste zu sein, der sabbernd um mit schwitzigen Händen das neue AND THEN SHE CAME  Album in Empfang nehmen darf.
Am 21. September 2018 wird es dann endlich so weit sein., "Kaosystematiq" erblickt das Licht der Welt, ach was sag ich, des Universums. AND THEN SHE CAME servieren in unverändeter Best-Besetzung ihre neuen Granaten und verteilen damit ihre Songpillen, die musikalisch nicht nur abhängig machen, sondern auch zum absoluten Wahnsinn treiben. Hier stimmt einfach alles, vom Coverartwork vom legendären Gustavo Sazes (u.a. ARCH ENEMY, EPICA, MACHINE HEAD) bis zur genial fetten Produktion von Mastermind Frank Stumvoll.
Schon der Opener "Sick Of You" gibt die Richtung vor, die laut und leise Dynamik des Songs geht voll auf. Der wird sich Live bestimmt zum Liebling mausern. Die Songs wissen den Vorgänger spielkulturell noch zu übertreffen, bestechen und begeistern auf Anhieb durch eine einzigartige Mischung aus Kraft, Können und Einfallsreichtum.
Gefolgt von "Perfect As You are", mit der nötigen Härte und einer Melodie die sich im Kopf festklammert und einen verfolgt.
Der vom Video bekannte Song "As The Battle Rages on" ist mit einer Spielzeit von fast 6 Minuten der längste Song auf dem Silberling. Auch bei diesem Hammerteil bleiben mit der überfetten Gitarrenarbeit von Olli Singer wirklich keinerlei Wünsche offen. AND THE SHE CAME ist es mit dem zweiten Studioalbum optimal und genial gelungen ihren anklingenden Stil der Debutscheibe zu einer unglaublichen Perfektion auszuformen, dabei aber auch, nach eigener Auskunft, neuen Mut zu einer gewissen Einfachheit an den Tag zu legen.
Den Komposition "Come On, Come On" entströmt eine derart souveraine Klasse und Begeisterung, dass man beim erstmaligen Anhören mindestens glaubt, dem Fall der Mauer und der Öffnung der Grenzen der ehemaligen DDR oder auch der ersten Mondlandung beizuwohnen. Shouterin Ji-In Cho treibt den Song richtig schön an.
Weiter gehts mit "Devastation Anyone". Bassist Frank Stumvoll und Drumtier SC.Kuschnerus geben ordentlich Gas und spielen im Mittelteil um ihr Leben, bis Olli Singer den Deckel zumacht.
Der Track "Shine On Supernova" beginnt zunächst relativ ruhig. Eine Art kleine Verschnaufpause, bei dem aber Sängerin Ji-In Cho stimmlich ihre ganze Bandbreite entfalten darf und der Druck im Verlauf langsam zunimmt.
Der Groover "White Dog" ist ein Statement, das der versteht, der einmal AND THEN SHE CAME in ihren heiligen Studiohallen besuchen und über die große Sammlung edler Whiskeyflaschen staunen durfte.
Das fette "I Just Cannot Trust Myself" beginnt schön treibend mit ohrwurmartigen Refrain und einer dreckigen Stoner Rock Guitarreineinlage. Ja, da werden auf der Tour wieder ordentlich die Matten fliegen (Sorry SC Kuschnerus) und sich die Pommesgabeln in Richtung Bühne erheben.
Auch mit dem Track "Into The Open" ballern AND THEN SHE CAME zielsicher eine fette Ohrwurmbreitseite in Richtung Fangemeinde ab.
Das Album "Kaosystematiq" endet mit der wunderschönen Powerballade "Unbroken" bei der Ji-In Cho noch einmal glänzen darf.
Die Songs des zweiten Albums gleichen einer globalen Detonation, unter welcher der Pariser Eifelturm, das Empire State Building, die neue Hamburger Symphonie und die Chinesische Mauer gleichermaßen erzittern.
Eigentlich haben AND THEN SHE CAME noch u.a. mit "When Liberty Died" und "Where Evil Goes To Die" weitere Hammerteile in der eisernen Hinterhand, die hoffentlich auch noch bei späteren Veröffentlichungen zum Einsatz kommen werden.
Die Nebenwirkungen dieser Götterscheibe wird bei der nationalen und internationaler Konkurrenz zu anerkennenden Staunen, sprich offenen Mündern führen, wenn nicht der Nervenarzt das Zwangs-Headbangen zu "Kaosystematiq" mittels Zwangsjacke verhindern kann.
Bei einer ersten Tour im September 2018, zusammen mit den Aachener Blutsbrüdern von GREY ATTACK, die nicht minder das Gaspedal bis zum Anschlag durchdrücken, wird der "Kaosystematiq" Virus in Deutschland freigesetzt. Wo soll das noch alles hinführen? Da bleibt nur eins: Silberling und Ticket sind ein Pflichtkauf, so wie der Besuch der Webseite: http://www.andthenshecame.com/
https://edel-distribution.lnk.to/andthenshecame

AND THEN SHE CAME - KAOSYSTEMATIQ TOUR 2018 (Special Guests: Grey Attack)
21.09. Aachen, Saalbau Rothe Erde
22.09. Dortmund, FZW
23.09. Mannheim, 7er Club
24.09. Augsburg, Spectrum
26.09. Ludwigsburg, Rockfabrik
27.09. Siegburg, Kubana
28.09. Nürnberg, Hirsch
29.09. Trier, Exzellenzhaus

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