P2O5 wurde 1970 in Wendelstein bei Nürnberg gegründet und spielte progressiven Hardrock mit mystischem Einschlag, aber auch richtigen guten Rock&Roll. Die Band P205 (steht für Phosphor Pentoxide) bestand aus Werner Weiss (vocals), Helmut Hiebel (bass), Eddy Lotter (drums), Konny Hempel (guitar), Wolfgang Burkhard (keyboards) und Rainer Häuser (guitar). Die Band-Mitglieder waren Schulfreunde, aus deren Chemieunterricht auch der Bandname entstammt. Begonnen wurde mit kleinem Equipment und wechselnden Übungsräumen (private Kellerräume und der Fahrradkeller der Schule). Erste Auftritte gab es seit 1971, meist in Wendelstein, aber auch in Nürnberg. Schnell wuchs der Bekanntheitsgrad der Band; so spielte man bereits 1971 ein Konzert für die UNICEF. Es folgten größere Auftritte in Tischenreuth, Amberg, Schweinfurt, Aschaffenburg und immer wieder im Gründungsort der Band in Wendelstein. Einer der Höhepunkte war 1974 die Teilnahme an einem Live-Wettbewerb der SWR, bei dem P2O5 einen hervorragenden zweiten Platz belegte. Schon beim allerersten Auftritt spielte man die Rockballade Hangman, eine der vielen progressiven Eigenkompositionen der Band. Der Bekannheitsgrad wuchs stetig und so wurde im November 1978 dann die erste und einzige Platte "Vivat Progressio Pereat Mundus" der Band aufgenommen in der sehr kleinen Auflage von 300 Stück die über das Brutkasten Label veröffentlicht wurde. Danach machten sich leider bereits Auflösungserscheinungen breit. Das Personalkarussell drehte sich immer schneller und so war 1982 dann Schluß mit P2O5. Aus heutiger Sicht waren P2O5 damals ihrer Zeit weit voraus. Phantasievolle Bühnenbilder mit einem überdimensionalen Marmorkreuz, brennende Fackeln, Kostüme und nicht zuletzt der mystische Sound verschafften der Band eine große Fangemeinde und den aus heutiger Sicht entsprechenden Kultstatus.Über das Garden Of Delighs Label folgte 1993 die CD Veröffentlichung mit 2 Bonussongs.
Ebenfalls 1993 veröffneten Ohrwaschl Records das gleichnamige P205 Album mit alten Aufnahmen aus den Siebziger Jahren von 7 weiteren Songs und dem Bonustrack "I Gotta Go Over Me". Bei dem zweiten Album war der Sänger Werner Weiss schon nicht mehr dabei.
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