Natürlich hätten John Diva & The Rockets Of Love den einfachen Ausweg wählen können. Ihr 2019 erschienenes Debütalbum Mama Said Rock Is Dead schaffte es auf Anhieb auf Platz 24 der deutschen Albumcharts und brachte die Band praktisch über Nacht international auf die Landkarte - in riesigen blinkenden Leuchtreklamen. Die schillernden Videoclips, die ihre Singles begleiten, triefen vor Klischees und sorgen im Internet für Aufsehen, während sich die Tourneen nach der Veröffentlichung des Albums als nichts Geringeres als eine Rock'n'Roll-geprägte Siegesparade mit einer ständig wachsenden Entourage entpuppten. Was lag also näher, als sich an genau das gleiche, vom Glam-Rock inspirierte Erfolgsrezept der 80er Jahre für ihr zweites Album American Amadeus zu halten, während es bei ihrem ersten Album wie ein Zauber wirkte? Aber nein, wie Leadsänger John Diva betont. "Das war für uns nie eine Option. Im Gegenteil: Die Herausforderung besteht darin, zu wachsen, Grenzen auszuloten und sich auf künstlerischer Ebene immer wieder neu zu erfinden. Stagnation bedeutet Rückschritt, mit American Amadeus gehen wir also definitiv einen Schritt weiter.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen