Montag, 20. Juni 2022

STRAIGHT SHOOTER, 2 ON 1, CD, 2022


 

STRAIGHT SHOOTER war vor allem die Band des Sängers Georg Buschmann, der am 8.4.1948 geboren wurde. Seit 1971 gehörte er der Düsseldorfer Band STREETMARK an, verließ aber nach dem Erscheinen des Debütalbums „Nordland“ die Band, um sein neues Projekt STRAIGHT SHOOTER zu gründen. Ihm schwebte mehr „melodischer Hardrock“ in der Tradition  der britischen Band Bad Company vor, nicht umsonst ergab sich der neue Bandname aus einem Albumtitel der Briten.  Günter Körber, der Labelchef von SKY RECORDS, fand Gefallen an dieser Idee und schloss einen längerfristigen Vertrag mit der Band. Alle kommenden Alben von STRAIGHT SHOOTER sollten nun bei Sky Records erscheinen. Das Debüt  „Get Straight“ erschien 1978 und war in der Besetzung Buschmann, Günther Striepling (Guitar), Hans Plankert (Keyboards), Roland Haase (Bass) und Peter Kegler (Drums) eingespielt worden. Ein ordentliches Debüt, das unter anderem eine Coverversion des Easybeats-Hits „Friday On My Mind“ enthielt,  die auch auf Single veröffentlicht wurde und fleißig in den Diskotheken rotierte! Den Vogel schossen Buschmann & Co. allerdings mit dem Nachfolgeralbum   „My Time – Your Time“ 1980 ab. Der gleichnamige rund 8minütige Titelsong gehört noch heute zu den gern gespielten Titel in den Rock-Dskotheken und Tanzsälen.  Ein wahrer Klassiker, der STRAIGHT SHOOTER einen enormen Schub gab. Inzwischen hatte Friedhelm Misiejuk  hinterm Schlagzeug Platz genommen. Vor den Aufnahmen zum dritten Album 'Flyin' Straight' (1981) war Bassist Haase von Mark Wulf ersetzt worden und mit dem zweiten Gitarristen Frank Kobe expandierte STRAIGHT SHOOTER  zum Sextett. Beim vierten Album 1982  'Rough 'N' Tough' hatte sich das Personalkarussell bereits wieder gedreht. Für Gitarrist Striepling (der später wieder zurückkehrte) kam Peter Rabowski (g) (ex-Sinclair) und für Schlagzeuger Misiejuk trommelte jetzt Hansjürgen 'Ceebee' Siebert (ex-Zeus). Obwohl die Band "nur so vor Power sprühte" (MUSIK SZENE), wurde sie von den Medien nach wie vor weitgehend ignoriert, erreichte aber mit ihrem traditionellen Rock- Konzept  beachtliche Verkaufszahlen" (ROCK IN DEUTSCHLAND).
Für das fünfte und finale Album '5' (1983) orientierten sich STRAIGHT SHOOTER auch an durchaus zeitgemäßen Sounds. In die LP, die "von überdurchschnittlicher Qualität" (MUSIK SZENE) war, ließ die Gruppe Disco- und Space-Rock-Elemente einfließen. Als Besetzung waren nur noch Buschmann, Striepling und Plankert aufgeführt. Am Synthesizer saß jetzt der Toningenieur Charly Schade (ex-Abacus) und als Schlagzeuger fungierte zwar noch immer Siebert, aber die Rhythmus-Sektion sollte laut Bandboss Buschmann zukünftig nur noch aus Gastmusikern bestehen . Der Wechsel zu mehr NDW-haltigem Rock erzielte nicht mehr die gewohnten Verkaufserfolge, und so lösten sich STRAIGHT SHOOTER im selben Jahr auf.  Georg Buschmann verstarb 2021!

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