Samstag, 23. Juli 2011

SDI, SIGN OF THE WICKED, CD, 1988

Ende 1985 gründete in Osnabrück der Drummer Ralf Maunert und der Bassist und Sänger Reinhard Kruse die Band SDI und spielten beide das erste Demo "Bloodsuckers" ein, das in Insiderkreisen auf positive Resonanz traf. Ralf Maunert hatte zuvor zusammen mit Chris Boltendahl (u.a. GRAVE DIGGER) und Uwe Lulis (u.a. GRAVE DIGGER, REBELLION) in der Band VIVIAN gespielt.
SDI hatten für ihre Musik eine gesunde Mischung aus Speed und Trash zusammengestellt und obwohl sie objektiv nur guter musikalischer Durchschnitt waren, konnten sie auf eine Fangemeinde zurück greifen in der SDI schon in den Anfangstagen Kultstatus genoss. Der Gitarrenposten wurde häufiger verändert und es sollte 1986 alles sehr schnell mit dem Debutalbum "Satan Defloraton Incorporated", kurz SDI, gehen. So schnell, dass zur Zeit der Aufnahmen kein fester Gitarrist in der Band war und Ralf Maunert auf seinen ehemaligen Bandkumpel Frank Tiesing zurück greifen musste.
Über die Plattenfirma Scratchcore Records wurde das gleichnamige SDI Debutalbum veröffentlicht. Der ganzen Angelegenheit merkt man aber deutlich an, dass hier die schnelle Mark gemacht werden sollte. Die Songs klangen unausgereift obwohl gute Ansätze verhanden waren. Diese Vinyl Scheibe ist heute sehr schwer aufzutreiben.
1990 wurde über das Brainstorm Label in der Reihe "Fresh Series Speed" das SDI Debutalbum auf einem Silberling veröffentlicht.
"Sign Of The Wicked" wurde 1988 als Nachfolgerscheibe von SDI veröffentlicht. Hier ist SDI eine klare Leistungssteigerung gelungen. Die 8 Songs, die in den Stuttgarter Zuckerfabrik Studios aufgenommen wurden, kommen gewaltig druckvoll und aus einem Guss daher. Schon der Doppelopener "Comin`Again / Sign Of The Wicked" haut voll rein und entwickelt sich, mit einer Spielzeit von über 9 Minuten, zu einer Dampfwalze.
Über den Gama Musikverlag wird "Sign Of The Wicked" 1988 als CD veröffentlicht.
Über die Billigfirma Laser Light wurde "Sign Of The Wicked" mit einem anderen Cover ebenfalls auf CD veröffentlicht.
Doch leider versäumte die Plattenfirma die Band SDI mehr zu unterstützen und so verkaufte sich das wesentlich bessere zweite Album ebenfalls nicht ausreichend.
Nach der Veröffentlichung wurde in Rainer Rage( u.a. ENOLA GAY) in neuer Gitarrist gefunden.
In der neuen Besetzung wurde im April 1989 das Album "Mistreated" wieder in den Zuckerfabrik Studios eingespielt. Unter den 9 Songs befinden sich wahre Speedmetalkracher die auch deutlich machen was die Musiker so handwerklich draufhaben. Die meisten Songs stammen wieder von Bandboss Reinhard Kruse, der sich auch gesanglich leicht verbessert hat. Ob gut oder schlecht, die Musikpresse war weiterhin gespalten und nach diesem dritten Album, das über Hot Blood Records noch im selben Jahr auf einer CD veröffentlicht wurde, gingen SDI ins Studio und begannen mit den Aufnahmen für das nächste Album. Doch das wurde nie veröffentlicht denn das Kapitel SDI endete wenig später, das bis heute nicht mehr aufgeschlagen wurde.
Am 2. Dezember 2005 wurde das SDI Album "Mistreated" über das Battle Cry Label erneut auf CD veröffentlicht. Diesmal wurden den Fans 4 Bonustracks geboten, die für das vierte SDI Album vorgesehen waren.

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