Mittwoch, 25. Juli 2012

FIGHT, WAR OF WORDS, CD, 1993

ROB HALFORD
JUDAS PRIEST
Der englische Sänger ROB HALFORD, der 1973 von Al Atkins das Mikro bei der 1969 gegründeten Band JUDAS PRIEST übernommen hatte und bis zu seinem dortigen Ausstieg im Mai 1992 insgesammt 12 Studioalben und zwei Livescheiben eingesungen hatte, verabschiedete sich bei der JUDAS PRIEST Fangemeinde mit dem bärenstarken Album "Painkiller" (1990) und der überlangen "Painkiller" Worldtour.
Danach arbeitete ROB HALFORD an seiner neuen Band FIGHT.
In der Besetzung mit den beiden Gitarristen Russ Parrish (u.a. WAR AND PEACE) und Brian Tilse (u.a. CYANIDE), dem Basisten Jay Jay (u.a. CYANIDE) und dem ehemaligen JUDAS PRIEST Drumkumpel Scott Travis (u.a. RACER X) hatten FIGHT das Debutalbum "War Of Words" eingespielt, dass 1993 über Sony/Epic veröffentlicht wurde.
Die 12 Songs bieten astreines JUDAS PRIEST lastiges Powermaterial mit einem gehörigen PANTERA und METALLICA Einschlag, das genau so von der JUDAS PRIEST Fangemeinde durch den ersten HALFORD Solosong "Light Comes Out Of Black" von dem Soundtrackbeitrag "Buffy The Vampire Slayer" erwartet worden war.
Der "War Of Worlds" Silberling startet mit dem Überhammer "Into The Pit" und steigert sich sogar noch mit den Übernummern "A Little Crazy", "Nailed To The Gun" und "Laid To Rest".
Auf der folgenden "War Of Worlds" Tour hinterlassen FIGHT nicht immer einen guten Eindruck auf der Bühne, da hilft auch nicht die Shows mit den beiden JUDAS PRIEST Songs "Solar Angles" und "Bloodstone" zu beenden.
Aufgrund des harten Tourlebens steigt Gitarrist Russ Parrish aus und wird auf der laufenden US Tour zusammen mit ANTHRAX durch Robbie Lockner ersetzt.
1994 wird die FIGHT EP "Mutations" als Collector´s Edition veröffentlicht. Auf dieser Scheibe bieten FIGHT vier Livesongs und fünf bekannte Songs, die neu abgemischt wurden. Unter den Livenummern befindete sich natürlich "Into The Pit", "Little Crazy" und der JUDAS PRIEST Song "Freewheel Burning".
Der Silberling wird auch in Japan veröffentlicht.
Danach dreht sich bei FIGHT erneut das Besetzungskarussell. Mit Mark Chaussee kommt ein neuer zweiter Gitarrist zur Band, der Robbie Lockner ersetzt.
In der neuen Besetzung nehmen FIGHT das zweite Studioalbum "A Small Deadly Space" auf, das am 18. April 1995 über Sony veröffentlicht wird. Was zunächst auffällt ist das schlecht gewählte Coverartwork.
Die zehn Songs sind deutlich schwächer und etwas unausgereifter ausgefallen und können das musikalische Niveau der FIGHT Debutscheibe nicht erreichen. Zwar ist durch den markanten Gesang von ROB HALFORD sofort klar, wer hier aus den Boxen kommt, doch der letzte überzeugende Kick fehlt.
Das FIGHT Album "A Small Deadly Space" wird später nocheinmal mit einem besseren Coverartwork auf den MArkt gebracht.
Nach einer Tour und rückgehenden Verkaufszahlen löst ROB HALFORD seine Band FIGHT wieder auf.
1998 arbeitet er mit dem Gitarristen Trent Reznor (u.a. NINE INCH NAILS) zusammen und veröffentlicht noch im selben Jahr unter dem 2WO Banner das industrial lastige Debutalbum "Voyeurs", das auch in Japan angeboten wird. Doch dadurch hat ROB HALFORD seinen Kredit in seiner und der JUDAS PRIEST Gemeinde verspielt. Somit werden 2WO wieder schnell zu den Akten gelegt.
ROB HALFORD
Im selben Jahr erklärt ROB HALFORD in einem MTV Interview, dass er homosexuell sei.
ROB HALFORD
2000 beginnt ROB HALFORD unter dem Namen HALFORD mit den Aufnahmen zu einem Soloalbum, auf denen er musikalisch, zur Freude seiner alten Fans, wieder im Metalbereich aggiert und sich so seinem alten Arbeitgeber JUDAS PRIEST wieder annähert.
Im selben Jahr wird das HALFORD Soloalbum "Resurrection"  veröffentlicht und bringt ROB HALFORD zurück auf die Erfolgsspur.
Bis 2011 sollen noch mit "Live Insurrection" (2001), "Crucible" (2002), "Fourging The Fumace ( EP 2003), "Live At Disney House Of Blues" (2004), "Metal God I" (2007), "Halford III Wintersongs" (2008), "Live In Anaheim" (2010), "Halford IV Made Of Metal" (2010), "Live At Saitama Super Arena (2011) weitere Studioalben und Livehämmer von HALFORD veröffentlicht werden.
Doch bereits im Juli 2003 meldet sich ROB HALFORD als Rückkehrer bei JUDAS PRIEST mit dem guten "Angel Of Retribution" (2005) wieder am Mikro zurück.
Bis heute steht ROB HALFORD mit JUDAS PRIEST auf der Bühne und hat mit dem etwas lahmen Doppelschlag "Nostradamus" (2008) noch ein weiteres JUDAS PRIEST Studioalbum eingesungen.

2007 wird die FIGHT CD "K 5 The War Of Words Demos"  veröffentlicht.
Auf dem Silberling werden fünf bisher unveröffentlichte FIGHT Songs und 11 Demosongs aus dem Jahre 1992 geboten.
Am 13. Juni 2008 wird die FIGHT CD/DVD Box "Into The Pit" veröffentlicht. Die Box bietet alle drei bisherigen FIGHT Alben in einer neuen Abmischung, die Live DVD "Fight Live In Phoenix" und ein 24 seitiges Booklet. Die "Into The Pit" Box stellt sich somit eines ultimative FIGHT Fanbedienung.
Bis auf die dubiose 2WO Scheibe "Voyeurs" (1998) ist auf den Ausnahmesänger ROB HALFORD bei FIGHT, HALFORD und JUDAS PRIEST immer Verlass gewesen. Seine markante Viereinhalb-Oktavenstimme hat einen sehr hohen Wiedererkennungswert und ROB HALFORD Fans brauchen viel Platz in der eigenen CD Collection.

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