Mittwoch, 14. Dezember 2011

NIGHTWISH, IMAGINAERUM, CD, 2011

Die finnische Gothic / Symphonic Metalband NIGHTWISH haben nach dem eher durchwachsenen Album "Dark Pasion Play" (2007), mit der neuen Sängerin Anette Olzon, bereits im Juni 2009 damit begonnen, in der Besetzung mit Mastermind und "Jack Sparrow" Lookalike Tuomas Holopaien (keyboards), Marco Hietala (bass, vocals), Emppu Vuorinen (guitar), Jukka Nevalainen (drums) und Anette Olzon (vocals) neue Songs für ein nächstes Studioalbum aufzunehmen.
Im September 2011 wurde vorab die NIGHTWISH Single "Storytime" veröffentlicht, die den Song in den drei Versionen "radio", "album" und "instrumental" bietet.
Doch die ganze Pracht und Wucht des Silberlings "Imaginaerum" entfalltet sich erst mit der Veröffentlichung am 2. Dezember 2011, auf die Fangemeinde. In Finnland erreichte das neue NIGHTWISH Album aus dem Stand schon Chartplatz 1.
An den Aufnahmen der 13 Songs von "Imaginaerum"  haben laut Booklet über 120 Musiker mitgewirkt. Für NIGHTWISH ist das aber nichts ungewöhnliches, Orchester, Chöre gehören ebenso in der Welt der Finnen wie überdimensionierte Arrangements und donnernde Rhythmuswände. Die musikalische Reise führt in eine märchenhafte Dunkelheit, die Ungewissheit und Geborgenheit gleichermaßen bietet.
Es krachen die gewohnten monumentalen Rock-Breitseiten. In "Slow, Love, Slow" hingegen werden die Felle des Schlagzeugs gestreichelt, das Piano gibt sich akzentuiert und Sängerin Anette Olzon kann hier richtig ihre Vielfältigkeit vor dem jazzig gefärbten Hintergrund als Trumpf auspielen. Auch das mit einem herrlich abgedrehten Mittelteil ausgestattete straffe "Scaretale" profitiert von ihrer facettenreichen Stimme.
"Imaginaerum" werden NIGHTWISH auch im Digipack im Pappschuber als DCD, mit einem Jahreskalender 2012 und einem Poster veröfentlichen. Die zweite CD bietet die Instrumentalversionen der Scheibe.
TARA TURUNEN
Damit kann die ehemalige Sängerin und Sopranistin Tara Turunen (1996-2005), die die ersten fünf NIGHTWISH Alben eingesungen hat, schonmal heimlich zu Hause üben, sollte sie jemals zurück zu NIGHTWISH kehren, was aber aufgrund des Hammeralbums und der deutlich gesteigerten Gesangsleistung von Anette Olzon eigentlich ausgeschlossen sein sollte.
Mit "Imaginarum" sind NIGHTWISH wieder vol in der Spur und melden sich mit einem bärenstarken Album zurück, das im Laufe des Konsums immer mächtiger wird und süchtig macht. Kauftipp!

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