Dienstag, 26. Juli 2011

JOHN WETTON, RAISED IN CAPTIVITY, CD, 2011

Mit "Raised In Captivity" veröffentlicht der 62 jährige JOHN WETTON (u.a. ASIA, URIAH HEEP, FAMILY, KING CRIMSON, UK, ICON) am 8. Juli 2011 über Frontiers Records sein sechtes Soloalbum.
Auch wenn JOHN WETTON bei den 11 Songs selten an die erfolgreichen Großtaten seiner bisherigen musikalischen Vergangenheit anknüpfen kann, so bietet die CD doch alleine schon aufgrund der Mitarbeit diverser namhafter Studiogäste eine gewisse wohltuende Abwechslung und interessante musikalkische Bandbreite.
JOHN WETTON ist auf seinem Soloalbum sehr bemüht den von ihm gewohnten Mix von hymnischem Melodic Rock und verspielten Proganleihen mit einem frischen und knackigen Sound unter einen Hut zu bekommen.
Irgendwie klingt die Scheibe wie eine ASIA Platte ohne Geoff Downes, dafür aber mit einer großen Portion Gitarrenbrett. Für die musikalische Aufwertung sind die Gastmusiker Steve Morse, Robet Fripp, Steve Hacket, Mick Box, Geoff Downes, Tony Kaye, Alex Machacek und Sängerin Anneke van Giersbergen zuständig. Auch wenn die Gastgitarristen nur Solos beisteuern, so ist doch deren Handschrift klar zu erkennen. Produzent Billy Sherwod sorgt zusätzlich als Multiinstrumentalist für die solide musikalische Basis.
JOHN WETTON singt in zurück gewonnener Topform und liefert mit "Raised In Capivity" ein AOR Album ab, das dabei auch Prog-artige Seitenwege betritt. Leider hinterlässt gerade der letzte Song auf der CD, den JOHN WETTON zusammen mit Anneke Van Giersbergen im Duett vorträgt, einen völlig belanglosen Eindruck und ist so der vielleicht einzigste Totalausfall auf dem Silberling.
Hätte JOHN WETTON in der Blütezeit 1978 bis 1983 dieses Album veröffentlicht, währe es damals bestimmt wie eine Bombe eingeschlagen. Heute kriegen hauptsächlich alte und eingefleischte AOR Fans glänzende Augen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen